Was passiert mit mir in einer Therapie?
Als erstes werden wir uns, bei einer Tasse Tee im Erstgespräch kennenlernen und gucken, ob die Chemie zwischen uns stimmt, ob du erzählen magst, wo deine Probleme liegen, Sorgen, Gedanken, was dir gerade das Leben schwer macht. Wenn dir das schwer fällt, helfe ich dir durch Fragen, wie z.B: »Wenn du drei Wünsche frei hättest, was würdest du dir wünschen?« Daraus lässt sich ableiten, was sich in deinem Leben ändern müsste, damit es dir wieder besser geht.
Am Ende unseres Erstgesprächs sage ich dir, ob ich denke, dass eine Therapie mit mir dir helfen kann, oder ob es andere, bessere Wege gibt – und dann schläfst du ersteinmal eine Nacht darüber. Manchmal ist es auch sinnvoll, mehrere Therapeutinnen oder Therapeuten aufzusuchen, um zu gucken, wem du dich am ehesten anvertrauen möchtest. Hier ist wichtig: Dein Bauchgefühl muss positiv sein!
Johnny und Diego, meine beiden Hunde, sind immer dabei und sorgen für gute Stimmung.
Solltest du dich für eine Therapie mit mir entscheiden machen wir Termine.
- Wir gucken wir uns die Hintergründe deiner Schwierigkeiten an (Anamnese nennt man das).
- Dann schauen wir uns deine Probleme genauer an (Diagnose).
- Ich erkläere dir dann, was das bedeutet und welche therapeutischen Schritte nützlich sind.
- Danach stellen wir einen Antrag bei deiner Krankenkasse für eine Kurzzeittherapie (25 Std plus 6 Std für deine Bezugsperson).
Erfahrungsgemäß genügt eine Kurzzeittherapie (ca. ein Jahr oder weniger) damit es dir wieder besser geht. Dabei probierst du praktische Lösungen aus – das ist ein bisschen wie Hausaufgaben: Dazu gehören z.B. Selbst-Beobachtung (»Sei dein eigener Detektiv!«), Positiv-Tagebuch oder Hit-Liste erstellen, Texte lesen, Gefühle-Skala, Rollenspiele u.ä.
Therapie-Ziel: Wieder glücklich werden
Sollte ein Jahr nicht ausreichen, und du dich noch nicht besser fühlen, können wir noch weitere Stunden beantragen. Und damit sind wir schon beim Ziel einer Therapie: Wie kannst du wieder glücklich werden? Was fehlt dir zum Glück? Sind es andere Menschen, bist du es selbst? Kennst du dich selbst? Wobei fühlst du dich wohl? Welche Gefühle kennst du? Welche überwiegen?
Manchen hilft es schon, einfach nur mal jemanden zu haben, der ihnen richtig zuhört, weil sie das in ihrem Leben nicht haben. Sie wollen ins Gespräch kommen und brauchen einen anderen Menschen, der ihr Leben von außen (Metaebene) betrachtet und eine neue Sichtweise aufzeigt.
Andere suchen konkrete Empfehlungen und möchten sich ausprobieren; dann empfiehlt es sich, ein Ziel festzulegen und kleine Schritte, die dorthin führen. Die prüfen wir dann bei jedem neuen Termin auf ihre Machbarkeit, eventuell verändern wir sie, so dass es für dich passt. Rückfälle gehören dazu und sind wichtige Entwicklungsschritte, von denen man oft am meisten lernen kann.